wärmenetz GSG – Die Idee einer gebietsübergreifenden Arealvernetzung

Abwärme fällt bei vielen Prozessen an – beispielsweise bei der Kühlung von Produkten und Räumen oder in Rechenzentren. Diese Energie intern zu nutzen, ist für die allermeisten Unternehmungen Stand der Technik. Bei einigen Unternehmungen fällt jedoch mehr Abwärme an, als intern genutzt werden kann und muss zumeist vernichtet werden. Diese Abwärme könnte andernorts beispielsweise für die effiziente Raumwärmeerzeugung eingesetzt werden. Um Potential und Nachfrage zusammenzubringen und die Gesamteffizienz im System zu steigern, wird ein Wärmenetz benötigt. Hier setzt  unser Projekt an.

Quelle: Amstein + Walthert AG, Zürich

Wie funktioniert ein Anergienetz

Ein Anergienetz ist ein kaltes Wärmenetz, welches mit tiefen Temperaturen betrieben wird. Wer an ein Anergienetz angeschlossen ist, kann je nach Bedarf überschüssige Wärme in das Netz einspeisen oder Wärme beziehungsweise Kälte beziehen. Die Wärme und Kälte wird dabei dezentral bei der Kundschaft aufbereitet. Mithilfe von optionalen Erdspeichern kann im Sommer Wärme gespeichert und im Winter bezogen werden. Im Sommer wird dafür die Kälte aus den Wintermonaten genutzt. Ergänzend dazu lassen sich verschiedene weitere Energiequellen einbinden und nutzen.

Mehr Informationen zum Projekt unter Das Projekt

Was sind die wichtigsten Fakten zu Lösung und Wirkung?

  • Nutzung überschüssiger, ungenutzter Abwärme aus Industrie und Gewerbe für die Beheizung und Kühlung von Wohn- und Zweckbauten
  • Reduktion des Energiebedarfs für die Kälteproduktion
  • Reduktion der Betriebs- und Energiekosten zur Vernichtung der Abwärme
  • Optimale Ausnutzung der eingesetzten Energieträger
  • Senkung des Heizöl- und Erdgasverbrauchs und somit des CO2 -Ausstoss im Perimeter
  • Steigerung der Energieeffizienz durch eine gebietsübergreifende Arealvernetzung

Quelle: Amstein + Walthert AG, Zürich