Das Niedertemperatur-Fernwärmenetz «wärmenetz GSG» im Westen der Stadt St.Gallen bekommt Zuwachs. Ab Frühjahr 2023 wird die Shopping-Arena mit Abwärme aus Industriebetrieben beheizt. Zeitgleich geht mit der DGS Drucksysteme AG eine zweite Abwärmelieferantin ans Netz.
Swiss Prime Site als Eigentümerin der Shopping Arena hat entsprechende Verträge unterzeichnet, um das Einkaufzentrum an das Niedertemperatur-Fernwärmenetz anzuschliessen. Betreiberin des sogenannten Anergienetzes im Perimeter zwischen Gossau und St.Gallen ist die energienetz GSG AG. Der Leitungsbau für diese weitere Ausbauetappe ist bereits gestartet und wird voraussichtlich Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Die Shopping Arena – und damit auch das Fussballstadion kybunpark sowie das Einrichtungshaus IKEA – werden ab dem zweiten Quartal 2023 mit industrieller Abwärme beliefert.
Heute ist der Bau des Leitungsnetzes bis zum Firmengelände der DGS Druckguss Systeme AG fortgeschritten. Mit der DGS hat die energienetz GSG AG einen Vorvertrag abgeschlossen, um das Unternehmen als weitere Energielieferantin einzubinden. Die DGS giesst Präzisionskomponenten aus Leichtmetall, die nach ihrer Herstellung gekühlt werden müssen. Bei diesem Kühlungsprozess entsteht Abwärme, die künftig ins Netz eingespeist werden kann. Aktuell läuft dafür die Detailprojektierung. Voraussichtlich im Frühjahr liefert die DGS zusätzliche Abwärme für das «wärmenetz GSG».
Seit Oktober 2019 liefert die Ernst Sutter AG als bisher einziges Unternehmen Abwärme für das Anergienetz. Sie versorgt die drei Industriebetriebe Schläpfer Altmetall AG, Steinemann Technology AG und die City-Garage AG. Mit der Einbindung der DGS Druckguss Systeme AG als zweite Abwärmelieferantin wird die Versorgungssicherheit des Netzes erhöht und die langfristig notwendige Kapazität für die zukünftigen Ausbauetappen erschlossen.
Laufende Verhandlungen mit weiteren Interessenten zeigen, dass der Rückhalt für das Anergienetz nach wie vor gross ist. Mit einem Anschluss an den Wärmeverbund können Unternehmen ihren Verbrauch von fossiler Energie reduzieren sowie ihre CO2-Emissionen senken. Zudem profitieren sie in Zeiten einer drohenden Energiekrise von stabileren Wärmetarifen.
Planungsperimeter Ausbau wärmenetz GSG
Hier finden Sie die Medienmitteilung als PDF zum Download:
Medienmitteilung: Zusätzliche Abwärme für das Anergienetz
Auch Netzwerk St.Galler Energie 2030 berichtet zu diesem weiteren Ausbauschritt des wärmenetz GSG. Den Beitrag finden Sie online unter https://www.energie2030.ch/zusaetzliche-abwaerme-fuer-das-anergienetz/
energienetz GSG AG
Simon Schoch, Geschäftsführer
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s.schoch@energienetz-gsg.ch